Was bewirkt die geburtsvorbereitende Akupunktur?
Die geburtsvorbereitende Akupunktur stärkt “die Mitte” der Schwangeren, das heißt, sie hat eine ausgleichende Wirkung auf das Hormonsystem, die Blutbildung, die Psyche, Wehenregulation und den Stoffwechsel.
Schwangerschaftstypische Beschwerden, wie zum Beispiel Wassereinlagerungen oder Sodbrennen können hierbei positiv beeinflusst werden.
In einer Studie der Universitätsfrauenklinik Mannheim wurde die Wirkung der geburtsvorbereitenden Akupunktur untersucht. Dabei konnte im Vergleich zur Kontrollgruppe nachgewiesen werden, dass sich die Dauer der Muttermunderöffnungsphase durchschnittlich um über 2 Stunden verkürzt. Zudem reduzierte sich durch eine deutlich koordiniertere Wehentätigkeit die Notwendigkeit eines “Wehentropfes” im Vergleich zu nicht akupunktierten Frauen um 61% .
Obwohl die Akupunktur nachweislich den Gebärmutterhals verkürzt, konnte nachgewiesen werden, dass hierdurch Geburten weder verfrüht “eingeleitet” werden, noch die Überschreitung des Geburtstermins beeinflusst wird.
Wie läuft die Geburtsvorbereitende Akupunktur ab?
Möglich ist die Akupunktur ab der vollendeten 36. Schwangerschaftswoche. Zu diesem Zeitpunkt ist auch die Frühgeburtsphase überstanden. Insgesamt umfasst das Konzept 4 Sitzungen (1 Sitzung pro Woche) von jeweils 20 Minuten.